310 Teile werden Duplexbeschichtet - Verzinkerei Bühler bearbeitet Deckenbauteile für die Münchener Olympia-Schwimmhalle

von der Verzinkerei Bühler

Ein Stück Handwerk aus Herbertingen macht die Unterkonstruktion der Decke in der Münchener Olympia-Schwimmhalle haltbarer. Die Verzinkerei Bühler hat den Auftrag, 310 Verbinderelemente für die Halle in einem speziellen Duplex-Verfahren zu bearbeiten, um sie so besser vor Einflüssen von Feuchtigkeit und Chemikalien zu schützen. Bei dem Verfahren handelt es sich um eine Kombination aus Feuerverzinkung und Farbbeschichtung.


Für die Verzinkerei im Herbertinger Industriegebiet Obere Bergen ist das sogenannte Duplex-Verfahren fast noch Neuland. Erst seit Eröffnung der neuen Produktions- und Lagerhalle Ende November ist das Familienunternehmen in das Geschäft mit der Beschichtung eingestiegen. „Bislang haben wir nur verzinkt und die Beschichtung an andere vergeben. Das dauerte manchen Kunden aber zu lange. Gleich solch einen besonderen Auftrag zu erhalten, freut uns natürlich besonders“, sagt Geschäftsführer Gerd Bühler.

In der Münchener Olympia-Schwimmhalle sind es vor allem Schwefel und andere Chemikalien, die dem Material zusetzen. „Die Zinkschicht über den Stahlteilen wird vom Schwefel stark angegriffen, daher muss sie für den Korrosionsschutz beschichtet werden“, erklärt Bühler. Bei der Duplexbeschichtung wird nach dem Feuerverzinken zunächst eine Grundschicht in Epoxidharz aufgebracht, anschließend folgt eine Deck-Farbschicht auf Basis von Polyurethan. „Der Vorteil in dieser Mischung ist, dass beide Schichten sich gegenseitig schützen“, sagt Bühler. Die Farbschicht verhindere, dass das Zink angegriffen wird. Die Zinkschicht – als idealer Untergrund – wiederum bewahrt die Farbe davor abzublättern. Im Endeffekt kommt eine deutlich höhere Haltbarkeit dabei heraus. „Hinzu kommt der gestalterische Vorteil, da der Zinküberzug mit silbrigem oder grauem Aussehen nicht jedermanns Geschmack ist“, weiß der Geschäftsführer.

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